Bichsel Therese Die Walserin Roman Erstausgabe 2015, 2. Auflage 2015 Geb., SU, 13 × 21 cm, 292 Seiten Coverfoto: Therese Bichsel
ISBN 978-3-7296-0898-6 CHF 36.00 / EUR 36.00
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Therese Bichsel verwebt in ‹Die Walserin› verschiedene Zeitebenen zu einer eindrücklichen Familiensaga über mehrere Jahrhunderte, die exemplarisch für viele Auswandererschicksale in der Schweiz steht:
Im Jahr 1300 verlässt die junge Walserin Barbara mit ihrem Mann und Mitwanderern das von Armut und Naturkatastrophen geprägte Lötschental und lässt sich im hinteren Lauterbrunnental nieder, wo die Siedler Mürren, Gimmelwald und den Weiler Ammerten begründen.
Im 18. Jahrhundert stirbt Ammerten aus, nicht aber die Familien, die diesen Namen tragen. Sie lassen sich im vorderen Lauterbrunnental nieder. Doch auch dort wird es Ende des 19. Jahrhunderts wirtschaftlich eng.
1879 wandert Elisabeth Ammeter mit Mann und Kindern in den Kaukasus aus. Um die Jahrhundertwende reist Anna Stücker aus Thun nach Georgien und heiratet dort Elisabeths Sohn Fritz. Während der Russischen Revolution wird die Familie enteignet und ist zunehmender Verfolgung ausgesetzt.
«‹Die Walserin› ist eine gelungene Collage aus Fiktion und Fakten über Menschen, die immer wieder alles zurücklassen müssen, um andernorts von vorne zu beginnen – und ein mit viel Berner Oberländer Lokalkolorit gespicktes literarisches Denkmal von Schweizer <Wirtschaftsflüchtlingen>.» Schweizer Revue, Jürg Müller
«Therese Bichsel ist nicht nur eine feinfühlige Erzählerin, deren Figuren und Frauenbiografien die Leserschaft in ihren Bann ziehen, sondern auch eine hervorragende Kennerin des Lauterbrunnentals.» Wir Walser, Max Weibel
«Therese Bichsel erzählt eine eindrückliche Familiensaga über mehrere Jahrhunderte hinweg auf verschiedenen Zeitebenen. Der auf Tatsachen beruhende Roman zeigt ein exemplarisches Bild Schweizer Auswandererschicksale. Die Schweizer Autorin holt immer wieder aussergewöhnliche Frauenbiografien ans Licht.»Anzeige-Blatt
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