Kolonialwaren

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Schokolade, Tabak und das Kind aus Indonesien


Hilde Link
Dieser Artikel erscheint am 8. September 2025 ca. 32.00 CHF Erscheint: 08.09.2025
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Details

Seitenanzahl: 340
Format: 21.5 x 13.5 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5201-9
Erscheinungsdatum: 08.09.2025

Ein kleines Mädchen aus Sumatra – ausgestellt wie eine Ware im Schaufenster eines Zürcher Kolonialwarenladens in den 1940er-Jahren. Corinna ist wegen ihrer dunklen Hautfarbe der Blickfang, Symbol für ferne Länder und luxuriöse Exotik. Doch hinter der Fassade liegt eine tragische Geschichte: Mit sieben Jahren von ihrem Schweizer Vater gewaltsam von ihrer indonesischen Mutter getrennt, in ein Missionsinternat gesteckt und schliesslich mit einer Ladung Tabak in die Schweiz gebracht.
Trotz dieser traumatischen Erlebnisse verliert Corinna nie ihren Mut. Die Geschichten von Heidi spenden ihr Trost und Kraft. Heidi wird für sie nicht nur zur Identifi kationsfi gur, sondern auch zum Symbol für das Überwinden von Widrigkeiten. Corinnas Liebe zu Büchern wird zur Quelle ihrer inneren Stärke.
Hilde Link erzählt die bewegende Lebensgeschichte einer Frau, deren Kindheit von Diskriminierung geprägt war. Basierend auf Gesprächen mit der 94-jährigen Corinna, die die Romanbiografie bis zu ihrem Tod begleitete, verwebt das Buch persönliche Erinnerungen mit historischen Fakten. Ein schonungsloser Blick auf die zu lange verdrängte koloniale Geschichte der Schweiz.

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Format 21.5 x 13.5 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5201-9
Erscheinungsdatum 08.09.2025

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Autor/in

Hilde Link
Dr. phil., geboren in München, studierte Ethnologie, Philosophie und kath. Theologie. Sie arbeitete in Forschung und Lehre an der Freien Universität Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Pondicherry University Indien und der Università della Svizzera italiana Lugano. Forschungsreisen führten sie nach Indien, Mauritius, Kambodscha und Sumatra. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher, darunter «Indisches Drama. Eine Ethnologin erzählt» (Reimer, 2020). Nach dem Tsunami 2004 gründete sie mit ihrem Mann das mit dem Cusanuspreis ausgezeichnete Prana-Hilfsprojekt. Sie lebt in der Nähe von Lugano und München.