Fluchtpunkt Basel

Fluchtpunkt Basel

Menschen aus Kunst und Kultur im Exil 1933 bis 1945


Thomas Blubacher
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Details

Seitenanzahl: 344
Format: 21.5 x 13.5 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5135-7
Erscheinungsdatum: 11.09.2023

Zwölf Porträts schildern die unterschiedlichen Schicksale von Kunst- und Kulturschaffenden, die aus dem «Dritten Reich» nach Basel flohen. Darunter die Literaten Hans Weigel und Alexander Moritz Frey, die Organistin Lili Wieruszowski, drei Germanisten, die unter dem Pseudonym Stefan Brockhoff Kriminalromane mit Lokalkolorit verfassten, und der einst bestbezahlte deutsche Stummfilmstar Ludwig Trautmann. Den Journalisten Berthold Jacob kidnappte im Kleinbasel die Gestapo. Der Nazi-Günstling Gustaf Gründgens floh nur aus taktischen Gründen nach Basel. Margit von Tolnai verstiess gegen das Arbeitsverbot und wurde interniert. Während Gustav Hartung als engagierter Antifaschist den Nationalsozialisten verhasst war, entwickelte sich Wilhelm Kiefer im Exil zum überzeugten Anhänger Hitlers. Käte Rubensohn diente als Inspiration für eine der berühmtesten Romanfiguren der Schweizer Literatur. Und der in Basel aufgewachsene, aber nach Deutschland ausgewiesene Rainer Brambach floh zurück in seine Heimatstadt.
Pointiert und kenntnisreich zeigt der Autor in seinen Lebensbeschreibungen die Bandbreite des Exils in Basel auf.

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Format 21.5 x 13.5 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5135-7
Erscheinungsdatum 11.09.2023

«In seiner Studie, die zugleich eine Topografie der Exil-Unterkünfte und ein Soziogramm der politischen und administrativen Instanzen ist, hat Thomas Blubacher in seinem akribisch-kritischen Bericht, insbesondere was Personen und deren Verbindungen betrifft, eine gespenstische Szenerie der primär künstlerischen Exilnetzwerke rekonstruiert. [...] Eine traurige Bilanz und notwendige Erkenntnis, um Ähnliches in Zukunft zu verhindern.» Hans-Dieter Grünefeld, Buchkultur

«Das am 11. September 2023 im Zytglogge Verlag erschienene Buch präsentiert eine tiefgreifende und nuancierte Darstellung der Schicksale von zwölf Kunst- und Kulturschaffenden, die während der Zeit des Nationalsozialismus Schutz in Basel suchten. Autor Thomas Blubacher führt den Leser auf eine fesselnde Reise durch die Exilerfahrungen dieser Persönlichkeiten.» Verschwundenes Basel, primenews.ch

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Autor/in

Thomas Blubacher
Geb. 1967 in Basel, war der promovierte Theaterwissenschaftler als freischaffender Regisseur für Bühnen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA tätig. Er publizierte rund dreissig Bücher vorwiegend zur Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, darunter international beachtete Biografien über die Geschwister Eleonora und Francesco von Mendelssohn, Gustaf Gründgens und Ruth Landshoff-Yorck sowie zuletzt den Band «Weimar unter Palmen – Pacific Palisades. Die Erfindung Hollywoods und das Erbe des Exils» (2022). Im Zytglogge Verlag sind von ihm «Letzte Ruhe am Rheinknie – Spaziergänge zu bemerkenswerten Toten auf Basels Friedhöfen» (2021), «Basels Weltvariété – Karl Küchlin und sein Theater» (2022) und «Drehort Schweiz – Filming Locations von Aarau bis Zwieselberg» (2022) erschienen.